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Projektverfasser

RDR architectes AG

Av. Dapples 54, 1001 Lausanne

 

Facundo Morando, Lucía Cortegoso, Maria Bianchi, Bruno Goroni, Antoine Barc, Kenneth Ross,

Fabrice Passaplan, Enora Chelers, Raphaël Raccio, Théophane Bachollet, Alberto Garmendia,

Federico Joltac, Guillermo Guerra, Steve Antignac 


 

Forster Paysage

Av. du Galicien 6, 1008 Prilly

 

Jan Forster, Mehdi Delporte,

Simon Cerf-Carpentier

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Würdigung des Beurteilungsgremiums

Mit dem Projekt wird einerseits versucht, den Raum des Parks zu maximieren und andererseits eine starke Beziehung zur Weinbaugeschichte des Ortes und zum Projekt des Schenk-Produktionsstätte im Norden, insbesondere zur zukünftigen Oenothek, zu knüpfen. Der Vorschlag ist attraktiv, konzentriert sich jedoch eher auf symbolische als auf räumliche Aspekte. Das sehr hoch auf der Strasse angeordnete Rebenspalier wirkt sehr zerbrechlich, und der didaktische Weg der "Rebenlinie" ist zwar interessant, kommt aber räumlich und architektonisch zu wenig zum Ausdruck und bleibt daher zu anekdotisch, um das Projekt zu tragen.


Der Vorschlag, die Schule entlang der Route de la vallée zu platzieren, gibt den meisten Klassenzimmern und der Sporthalle einen interessanten Blick auf den Park, was geschätzt wurde. Die formale Gliederung mit dem angrenzenden Wohngebäude ist leider weit weniger glücklich und macht den Vorschlag letztlich schwierig.


Die Gestaltung des Parks wird geschätzt. Der Reichtum, der sich durch ein starkes Baumkonzept ergibt, das den klimatischen Anforderungen und der Biodiversität gerecht wird, wird positiv aufgenommen. Die Vielfalt der Pflanzenarten, das Thema und der Verlauf des Wassers tragen zur Lebensqualität und zur erwarteten Antwort dieses Stücks Stadt bei. Die Nutzung des Höhenunterschieds zwischen dem Niveau der Rue de la Gare und dem Chemin du Grand-Pré entspricht jedoch nicht dem Programm. Auch wenn ein fehlender Aufzug geplant wäre, schliesst diese Konzeption Personen mit reduzierter Mobilität aus und ist für einen öffentlichen Raum von heute nicht akzeptabel. Die Gewerbestrasse weist eine gewisse Enge auf und ihre vegetative Ausformulierung in Form eines Spaliers überzeugt nicht. Der landschaftliche Übergang zwischen der rue de la Gare und der Gewerbestrasse wird als ungenügend erachtet.


Die typologischen Prinzipien des Projekts sind vielfältig, was geschätzt wird. Bei den Gebäuden E im Park optimiert ein Prinzip von Absätzen und Abstufungen im Grundriss die Fassadenentwicklung und die Positionierung der Balkone. Das Team hebt die Qualität der Ausblicke nach Norden hervor, insbesondere für das Gebäude E1. Die überwiegend durchgehenden Räumlichkeiten entsprechen dieser Feststellung gut, das Gremium bedauert jedoch, dass die Tagesräume nicht durchgehend sind. Der Ausdruck der Nordfassade der Gebäude E Richtung Produktionsstätte von Schenk, erscheint im 3D-Modell als sehr hart. Die Wohnungen des Gebäudes D sind an den Ecken mit der Besonderheit angeordnet, dass der Grundriss in einem Split-Level zwischen den Wohnungen, die auf den Park hinausgehen sind, und denen, die auf die Strasse hinausgehen, gegliedert ist. Diese Anordnung versucht, Licht in die Tiefe der Geschäfte im Erdgeschoss zu bringen und Attiken mit einer grosszügigeren Deckenhöhe anzubieten. Das Gebäude B, dessen Wohnungen grösstenteils einfach orientiert sind, bietet eine wenig überzeugende Zugangssituation an den beiden Enden und in der Mitte des Gebäudes. Auf dem place de la Gare nimmt der Eingang eine grosse Fassadenfläche ein, die man sich besser für Geschäfte vorstellen könnte. Am anderen Ende im Osten ist der Zugang stark dezentriert. Der zentrale Zugang mit seiner vertikalen Erschliessungerfolgt über einen langen, wenig attraktiven Korridor.

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